20. Dezember 2015

Rezept für Mince Pies

Noch vier Tage bis Weihnachten, vier brennende Kerzen, vier Adventssonntage an denen ich es tatsächlich geschafft habe, Einträge zu verfassen und vier Dinge, die beim Backen dieses traditionellen englischen Weihnachtsgebäcks schief gelaufen sind: 
  1. Ich habe die kandierten Früchte vergessen
  2. Das mince meat ist mir so angebrannt, dass ich danach eine fette schwarze Masse am Topfboden kleben hatte.
  3. Ich habe für ein Küchlein den Stern vergessen.
  4. Das ganze Disaster fand am Abend statt und das Licht war furchtbar. Die meisten Bilder waren kaum zu verwenden und mit denen die ihr hier seht bin ich auch nicht wirklich zufrieden.
Wegen all dieser Sachen war ich nicht unbedingt glücklich, aber es hat sich trotzdem gelohnt!"mince meat" bedeutet ja eigentlich Hackfleisch, nicht Minze, wie einige Mitmenschen dachten, aber mittlerweile ist das angebliche Lieblingsgebäck vom Weihnachtsmann mit einer Mischung aus getrockneten Früchten gefüllt. Weil ich eh ein großer Fan von getrockneten Sachen und auch Rezepten aus anderen Ländern bin, wollte ich es unbedingt ausprobieren. Um Weihnachten herum gibt es ja eigentlich immer Spekulatius, Vanillekipferl, Zimtsterne etc., aber das ist mal was neues was an Heiligabend unter dem Baum auf dem Kekseteller liegen kann. Außer man hat keinen Kekseteller. Dann kann man sie natürlich auch schon vorher essen. Ich bin ja "leider" durch und durch Deutsch, in vielen Familien gibt es an Weihnachten vielleicht noch andere Sachen aus anderen Ländern. Wahrscheinlich ist das da auch jedes Jahr dasselbe, aber ihr wisst ja was ich meine!



Man braucht: (für 12 Stück)

Teig:
  • 250 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei (+eins zum Bestreichen)
  • 150 g weiche Butter


mince meat:

  • 200 g Trockenfrüchte (Rosinen, Cranberrys, Datteln, Pflaumen)
  • 50 g kandierter Ingwer oder Ananas (habe ich weggelassen, weil Iiiih)
  • 1 Apfel
  • 1 unbehandelte Orange
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 25 g gehackte Mandeln oder Walnüsse
  • 100 g Butterschmalz
  • 50 g Rohrzucker
  • 2 TL Zimt mit gemahlenen Nelken und Piment
  • 2 TL Rum oder Orangensaft

 So geht's:

Alle Zutaten für den Teig zu einem Mürbeteig verarbeiten, zu einer glatten Kugel formen und diese dann für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
Die Trockenfrüchte und den geschälten Apfel in die gewünschte Größe schneiden. Die Schale von der Zitrone und der Orange abreiben. Mit dem Saft der Zitrone alle Zutaten in einen Topf geben und 
aufkochen lassen. Danach noch für ca. 15 Minuten köcheln lassen und dabei ab und zu umrühren.
Wenn der Teig bereit ist, kann man ihn dünn ausrollen und mit einem großen Glas oder einem anderen Runden Gegenstand Kreise ausstechen.


Die Muffinform ordentlich einfetten und die Kreise hineinlegen. Das Mince Meat gleichmäßig auf alle Mulden verteilen und aus dem übrig gebliebenen Teig Sterne ausstechen und in die Mitte jedes kleinen Kuchens legen.

 

Wer mag kann noch ein Ei verquirlen und damit die kleinen Kuchen bestreichen. Zuletzt werden 20 Minuten bei 180°C im Ofen gebacken. Wenn sie ausgekühlt sind mit Puderzucker überstreuen und fertig.




Und keine Sorge, eigentlich ist das Rezept ja relativ unkompliziert und es sieht so oder so schön aus. Man muss sich bloß nicht so dämlich anstellen wie ich. Sie haben selbst bei mir lecker geschmeckt, das ist doch aufmunternd, oder?
Außerdem habe ich viel dazugelernt. Man lässt Töpfe niemals alleine, auch wenn man denkt "Was soll schon passieren?", man isst niemals den übrig gebliebenen Teig, wenn nicht wirklich alles fertig ist und englischen Essen ist nicht immer schrecklich.

Jedenfalls wünsche ich euch frohe Feiertage und wenn ihr kein Weihnachten nicht feiert, wünsche ich euch einen schönen Donnerstag, Freitag und Samstag!

-Emma

13. Dezember 2015

DIY Sterne aus Holzperlen

Schon der dritte Advent! Mittlerweile ist wahrscheinlich in jedem Haushalt irgendetwas weihnachtliches aufgetaucht und wenn es auch nur eine Packung Servierten mit Tannenbäumen drauf ist. Bei uns findet man schon etwas mehr und weil es mir immer noch nicht genug war und ich eigentlich jede Vorweihnachtszeit etwas Dekoratives basteln möchte, habe ich diese kleinen Sterne aus Holzperlen gemacht. 
Ich wünschte ich könnte sagen, dass es schnell ging, leider hat es eine Weile gedauert bis der erste Stern fertig war. Das lag nicht an der Anleitung von besserbasteln.de , eher an den "Zutaten". Erst habe ich es mit Nylonfaden, Näh-, und Stickgarn probiert. Bei allen drei Versuchen haben sich an irgendeinem Punkt sehr wichtige Knoten gelöst und ich musste nochmal von vorne anfangen. Weil das sehr frustrierend war, habe ich dann erstmal zwei Tage Pause gemacht und dann einen Versuch mit sehr dünnem Golddraht gestartet. Das hat dann auch geklappt.




Man braucht: (für einen Stern)
  • 30 Holzperlen
  • dünnen Draht
  • Schere
  • Klebeband
  • die gute Anleitung von besserbasteln.de

Und dann kann man sie überall im Haus verteilen...


...oder wie ich auf eine Weihnachtskarte kleben. Eignet sich auch gut für Massenproduktionen, falls man sehr vielen Menschen etwas schenken möchte! Und am Tannenbaum macht er sich bestimmt auch gut.


         
Viel Spaß beim Basteln! Welche Weihnachts-Deko darf bei euch nicht fehlen?

-Emma

6. Dezember 2015

Teebeutelkekse (Gute-Laune-Tee)

Es gab eine Zeit, da mochte ich keinen Tee und es erschien mir vollkommen suspekt, heißes Wasser mit Geschmack zu trinken. Das hat sich geändert und mittlerweile trinke ich eigentlich 1-2 Tassen am Tag.
Bei diesem Tee bin ich mir relativ sicher, dass er jedem Menschen auf der Welt schmeckt. Solange man ihn nicht aufkocht.


Man braucht:

Die Kekse:
  • Lieblingskeksteig
  • Schokolade
  • Dinge zum Verzieren (Nüsse, Streusel, Kokosflocken etc.)
  • Teebeutelschablone aus fester Pappe
  • Bindfaden
  • Buntes Papier


Die Packung:
  • Alte Teeverpackung
  • Buntes, festes Papier oder ganz normale Pappe
  • Diese "Sticker"
  • Schere
  • Kleber

So geht´s:

Die Kekse:

Für die Kekse einfach eine Teebeutel-Schablone aus Pappe machen, den Lieblings-Keksteig machen, ausrollen und kleine Teebeutel mit einem Messer ausschneiden.Oben mit einem Zahnstocher ein Loch reinpiksen. Es muss groß genug sein um einen Bindfaden hindurchfädeln zu können. Auch muss man damit rechnen, dass der Teig während des Backens aufgeht und somit das Loch verkleinert.


Die Kekse backen und abkühlen lassen, danach Schokolade über einem Wasserbad zum Schmelzen bringen und die Kekse bis zu dem Punkt eintunken, an dem normalerweise der Tee aufhören würde. Darüber deinen "Tee" (bei mir waren es Mandeln und getrockneter Apfel ) verteilen und warten, bis die Schokolade getrocknet ist.


Einen Faden durch das Loch ziehen und zuknoten. Am Ende des Fadens kann man noch ein buntes Stück Papier anbringen und fertig ist der Teebeutel!


Die Packung:

Jetzt braucht man nur noch eine Packung für diese wunderbaren Kekse und natürlich kann man einfach eine leere Teepackung nehmen und es dann jemandem schenken, der so tun muss, als würde er sich über eine alte Teepackung freuen, oder man macht sich selber eine.
Ich habe dafür eine alte Verpackung von "Meßmer" auseinandergelegt und den Umriss auf eine andere Pappe übertragen. Dann muss man den Umriss ausschneiden, knicken und zusammenkleben.

Wenn die Pappe oder das Papier ein Muster hatte, kann die Packung einfach nur mit schwarzer Schrift verzieren, aber ich habe einfach nur die Pappe von einem Malblock genommen und weil mir das doch ein wenig zu schlicht war, habe ich ein paar "Sticker" entworfen, die ich darauf geklebt habe und wenn ihr auf den Link klickt, könnt ihr euch sie auch ausdrucken!
Wenn ihr sie furchtbar hässlich findet und andere Verzierungen wollt, könnt ihr euch entweder auf Canva welche selber machen, oder (wenn ihr nicht so untalentiert seid wie ich) malt etwas darauf!


Und dann habt ihr ein super Geschenk. Gut geeignet ist es für Verwandte, bei denen einem einfach nichts passendes einfällt, oder für Menschen die man noch nicht lange kennt. Jetzt wird es ja auch mal langsam Zeit sich um Geschenke Gedanken zu machen (mahnender Blick).

Einen schönen zweiten Advent wünsche ich euch!

-Emma

29. November 2015

Einfache Strickstulpen für Anfänger

Und da ist er schon, der 1. Advent. Ab jetzt wird die Zeit sehr schnell an uns vorbeiziehen, der Dezember ist einfach immer so voll. Bei den Weihnachtsgeschenken haben ja viele große Probleme, also hier eine Idee für die kalte Jahreszeit
Ich habe schon ein paar Dinge gestrickt, aber nie etwas besonders anspruchsvolles. Das liegt daran, dass ich nur wirklich rechte und linke Maschen stricken kann und da ich eh nicht viel stricke, bzw. zu geizig dafür bin und mir die Ideen fehlen, bringe ich mir auch nichts Neues bei.
Aber das brauche ich auch gar nicht, es gibt nämlich so viele schöne Anleitungen im Internet, mit denen man tolle Sachen machen kann. Wie diese auf schoenstricken für zwei wunderschöne Stulpen, die selbst für mich zu meistern war.


Wenn du nicht stricken kannst, aber diese Pulswärmer trotzdem machen möchtest, dann kannst du dir die einzelnen Schritte wirklich gut mit YouTube-Tutorials beibringen:


  1. Maschen anschlagen
  2. Rechte Maschen stricken und linke Maschen stricken
  3. Abketten


Und dann müsst ihr nur noch die Anleitung befolgen...


Man braucht:





So geht's:

30-35 Maschen anschlagen, je nachdem wie breit dein Handgelenk ist. Und dann die Reihenfolge...
  • Rechts
  • Links
  • Rechts
  • Links
  • Rechts 
...(also 5 Reihen) 13 Mal wiederholen, sodass 65 Reihen enstehen. Jedenfalls abwechselnd fünf Reihen glatt rechts und anschließend fünf Reihen glatt links stricken. Dadurch ensteht später dann das Muster. Danach abketten und mit derselben Wolle zusammennähen.


Ich bin nicht besonders schnell, aber weil ich wirklich viel gearbeitet habe, war ich nach zwei Tagen fertig. Außerdem hatte ich auch Angst, dass man sie nicht über die Hände bekommt, aber selbst mit 33 Maschen geht es sehr gut.


Also, wenn ihr heute nichts vorhabt, oder schon immer mal das Projekt "Stricken" in Angriff nehmen wolltet, dann ist hier eure Chance. Draußen regnet es ja eh die ganze Zeit... Ich habe durch dieses kleine Projekt auch wieder Lust bekommen, ein bisschen mehr in der Richtung zu machen. Vielleicht bringe ich mir ja noch ein paar neue Dinge bei, wer weiß...
Einen schönen ersten Advent wünsche ich!


-Emma